Natürliche Putz- und Reinigungsmittel selber herstellen
Samstag und Sonntag, 1. & 2. Juni 2024
Ich freue mich sehr, auch heuer wieder im Rahmen der internationalen Woche der Nachhaltigkeit mit meiner fliegenden Werkstatt und einer Menge natürlicher Rohstoffe im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain zu Gast zu sein.
In einem laufenden Workshop am Knotzingerhof hast du von 10.00 bis 15.00 Uhr die Möglichkeit, unter meiner Anleitung selber einfache Küchenhelfer wie
- Essigreiniger oder Geschirrspüler-Pulver herzustellen oder verschiedene
- pflanzliche Waschmittel für Kleidung zu probieren oder zu erfahren, wie man aus
- Seifenresten einen Allzweckreiniger oder flüssige Handseife herstellt.
Das Ergebnis nimmst du im Glas nach Hause.
Wie im Vorjahr beantworte ich gerne Fragen zu Wasch- und Putzmittel, aber auch Fragen, die Wildkräuter und Heilpflanzen betreffen. In den wunderschönen, gepflegten Hausgärten im Salzburger Freilichtmuseum kann man viele dieser wertvollen Helfer aus der Volksheilkunde entdecken.
Vielleicht macht's dir Spaß, in meinen mitgebrachten Büchern zu schmökern, meine Grundrezepte zu notieren, um zu Hause weiter zu experimentieren, schau einfach mal vorbei : )
Letztendlich braucht man/frau nicht viel, um die täglich anfallende Hausarbeit ein bissl ökologischer, verträglicher und billiger zu machen. Damit spart man sich auch die oft viel zu aufdringlichen Düfte gekaufter Produkte. Mit ätherischem Öl von Lavendel, Zitronengras oder Grapefruit geht es mindestens genauso gut. Im Sinne von Mensch, Tier und Mutter Erde!
Hier siehst du das Programm der beiden Tage.
In eigener Sache...
Workshops und Kräuterwanderungen
Nach einer schöpferischen Pause mag ich nun wieder über Dinge schreiben die mich bewegen, die mir wichtig sind. Auch habe ich nun wieder mehr Zeit, einer meiner
Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen, nämlich zu versuchen Menschen von Widpflanzen zu begeistern, ihnen Wissen für ein unabhängigeres Leben näher zu bringen, sie sensibel zu machen für die
Wunder, die täglich in Sicht- und Greifweite rund um uns sind.
Helga, eine Freundin und Kollegin formuliert es so: "Seit ich weiß, dass ich meine Wiese essen kann, habe ich keine Angst mehr!"
Und da mir die alten Inhalte meiner Beiträge noch immer gut gefallen, hab ich sie einfach dagelassen, vielleicht machen sie jemandem das Herz a bissl heller : )
Panik oder Chance?
Es macht vieles anders und läßt uns nachdenken !
Sa. 14. März 2020
Es ist wie es ist ... eine Kunstfertigkeit des Menschen war schon immer, zu reagieren wenn es darauf ankommt. Genau das passiert jetzt. Wäre das nicht so, hätte der Mensch nicht so lange Zeit den Widrig- keiten der Welt trotzen können.Wissen, Einfallsreichtum und Mut sind die Zutaten.
Wenn da nicht die Angst wäre ... Angst ist ein Schutzmechanismus, um uns vor unbedachten Handlungen zu bewahren und uns bei Gefahr wachsam sein zu lassen, aber Angst soll nicht lähmen!
Deshalb verwenden wir doch alle verborgenen Fähigkeiten, die wir in uns tragen, unsere Ideen und unsern Mut, um das eigene Leben
wieder in die Hand zu nehmen. Ob man Brot bäckt und es z.B. gegen Eier vom Nachbarn tauscht, - vor allem das Tauschen wär doch wieder mal eine gute Form des Warenverkehrs. Das hat auch eine
soziale Komponente : ) oder einfache Heilmittel aus Pflanzen selber herstellen, - wie es früher einmal üblich war - das läßt uns wieder Mut schöpfen und die Verbindung zu unserem Lebensraum
spüren. Sich bewußt werden, wie wenig man braucht, um gut zu leben.
- Und es läßt uns auch erkennen, dass man Vieles selber in der Hand hat!
... im wahrsen Sinn des Wortes.
Lernen und arbeiten, zusammen Zeit verbringen, Neues erfahren!
Durch Wiese und Wald streifen und je nach Jahreszeit Pflanzen mit ihren Blüten und oft wohlschmeckenden Blättern und Wurzeln erforschen, Wissen aus der Volksheilkunde auffrischen und selbstgemachte "Beutestücke" heimnehmen - das wär doch was?
Kaltverseift für den Eigengebrauch, mit ätherischen Ölen beduftet, mit natürlichen Farben gefärbt, mit Blüten und Kräutern aufgewertet oder ganz ohne? - selbst bestimmen, wie man seine Seife haben möchte.
Meist wird Kernseife und Seife mit Hilfe von Palmöl hergestellt - Palmöl wird bei meinen Seifenkursen NICHT verwendet!
Ein neuer Workshop über natürliche Haushaltsreiniger - hier erfährst du, wie
du grundlegenden Mittel zum Saubermachen selber herstellen kannst. Essigreiniger für Bad und WC, Pulver für den
Geschirrspüler, Allzweckreiniger und Waschpulver werden unsere Themen sein.
Aber auch im restlichen Jahr hat man genug Gelegenheit zur Verwendung von Essigreiniger & CO.
Gar keine Zauberei, - mit nur wenigen, preiswerten Rohstoffen, welche meist gut verträglich sind - für dich und Mutter Erde!
... wir haben es in der Hand, wie es werden soll!
Gute Vorsätze ... ja eh! Die erhöhen den Druck und den haben wir ja genug, oder?
Und doch läßt uns ein Neuanfang wieder stärker und mutiger werden, da wir Altes abgeschüttelt und zurückgelassen haben; der Rücken streckt sich aus seiner gebückten Haltung, die Sicht geht weiter nach vorne!
Die Anforderungen, sich auf dieser wunderbaren Erde mit Respekt und Weisheit zu bewegen, - sie sind gar nicht so neu. In den 70er Jahren schilderte einer meiner Hauptschul-Lehrer schon ein Szenario, das der heutigen Situation ähnlich ist. Von Aludosen bis "Sollbruchstellen" an Gebrauchsgegenständen, Konsum um jeden Preis. Der Raubbau an unserem Planeten findet oft weit weg in anderen Kontinenten statt, das hat keine Auswirkungen auf uns - also egal! Was hat das mit uns zu tun? - Ist das wirklich so?
Und man stelle sich vor, jeder hätte neben seinem Haus oder Wohnung den Berg Müll liegen, den er verursacht... da hätten wir schon lange effiziente Lösungen. So verschwindet alles in orangen LKWs und alles ist gut! ????
Oder die Diskusionen der verschiedenen Regierungen der Wirtschaftsmächte. Ziele bis 2050, da soll dann alles besser werden... sollten nicht die Gesetzemacher die Verbesserung noch erleben können?? Alles wird über den eigenen Horizont geschoben - "geht mich nix mehr an..."
Oder sich über Greta Thunberg lustig machen... Ist es das?
Wir können einfach nicht mehr sagen: "Ich würde es ja tun, aber was ändert das schon, wenn ich versuche die Dinge richtig zu machen? Das hilft doch nicht!"
Wir bestimmen die Art und Weise, wie wir uns auf unserem wunderbaren Planeten bewegen und leben! - Und was wir an unsere Kinder und Enkel weitergeben...
Pankrazi, Servazi, Bonifazi und die Kalte Sophie
Servatius, 13. Mai 2019
Uiuiui ... heuer nehmen die Eisheiligen ihre Arbeit ganz schön ernst! Auch "Eismänner" werden sie genannt - es sind die Namenstage von Bischöfen bzw. Märtyrern aus dem 4. und 5. Jhdt. und stellen ein Wetterphänomen dar; kalte Luft aus dem Norden findet um diese Zeit ihren Weg nach Europa und verursacht oft enorme Temperaturstürze, manchmal sogar mit Bodenfrost oder Schneefall. Was einen nur zögerlich die selber gezogenen Salat-, Tomaten- und Zucchinipflänzchen nach draußen stellen läßt. Auch Balkonblumen und Pflanzen frisch aus dem Gewächshaus bekommen um diese Zeit leicht die Gänsehaut.
In der Wildnis neben unserem Haus hat es einen Feuersalamander "kalt" erwischt. Aus einem Erdloch gekrabbelt, bewegt er sich wie selbstverständlich auf dem frischen Schnee.
„Ehe nicht Pankratius, Servatius und Bonifatius vorbei,
ist nicht sicher vor Kälte der Mai.“
... und trotzdem ist das Wachsen nicht aufzuhalten!
Zarteste Kräuter zum Essen in Hülle und Fülle
Sonntag, 24. März 2019
Solange die Blätter der Bäume und Sträucher noch in den Knospen stecken, nehmen die "Frühlingsblüher" ihre Chance wahr. Sie nützen die schattenfreien Wald- und Wiesenzonen und die warmen Sonnenstrahlen, um schnell und kräftig zu wachsen. Bevor Blätter dann den Boden beschatten, haben sie längst ihre Samen gebildet und können sich weiter vermehren.
Die bekanntesten essbaren Vertreter sind unter anderem die Schlüsselblume, das Scharbockskraut, Bärlauch, Veilchen, Gänseblümchen und Lungenkraut.
Bevor das Scharbockskraut strahlend gelb blüht, kann man die zarten, fett glänzenden
Blättchen roh in Salaten, Smoothies oder Kräuterpasten essen. Sie sind reich an
Vitamin C, gerade recht nach einem langen Winter, wirken blutreinigend und verscheuchen die Frühjahrsmüdigkeit.
Sobald aber das Pflänzchen zu blühen beginnt, entwickelt das Hahnenfußgewächs den Giftstoff Protoanemonin und ist ab da roh nicht mehr bekömmlich, getrocknet jedoch baut sich der Giftstoff ab.
"Scharbock" ist ein alter Begriff für Skorbut, - ein Hinweis auf die Verwendung als VitaminC-Spender, den schon die Seefahrer auf ihren langen Reisen auf den
Weltmeeren genützt haben.
Nicht essbar, aber wunderschön sind Seidelbast, Buschwindröschen, Leberblümchen, Lerchensporn, Schneerose, Blau- und Gelbsternchen, Schneeglöckchen und die Frühlingsknotenblume.
die knorrige Auenbewohnerin
Rosenmontag, 4. März 2019
Kennst du die Schwarzpappel? Diese imposante Baumart mit knorriger Rinde ist vielen Menschen gar nicht so geläufig. Sie wächst gerne in feuchten, sandigen Gebieten, die vielleicht manchmal überschwemmt werden. Auch an Bachrändern und in Auen kann man sie finden. Jetzt im Frühling, wenn sich die Sonne schon warm anfühlt, schwellen ihre Knospen und beginnen langsam ihr Wachstum.
Drückt man eine frische, sonnenwarme Knospe zwischen den Fingern, quillt an der Spitze ein zähflüssiges, orangefarbenes, balsamisch duftendes Harz hervor. Der Baum braucht es, um die Knospen den Winter über vor Kälte, Freßfeinden und Schädlingen zu schützen. Sind doch die Knospen seine Überlebensgarantie, denn an diesen Zweigspitzen findet sein Größenwachstum statt.
Kostet man dieses Harz, schmeckt man es auch noch nach einer Viertelstunde im Mund, ganz typisch nach Propolis, - scharf und medizinisch.
Dieses Baum-Harz wird von Bienen gesammelt und zur Herstellung von "Propolis" - dem Bienen-Kittharz verwendet. Damit überziehen die Bienen Ritzen und Oberflächen im Bienenstock, um ihn gesund und keimfrei zu halten. Dieses Bienen-Kittharz kann in hochprozentigem Alkohol gelöst und als Propolistinktur bei schlecht heilenden oder stark entzündeten Wunden (Kratzer von Katzen!), Halsschmerzen, Infekten, Fieberblasen und vielem mehr verwendet werden.
Genau so kann man mit diesem orangen Knospenharz vorgehen und für die selben Anwendungsgebiete eine vegane Tinktur herstellen. Schwarzpappel-Salbe mit dem Knospen-Ölauszug und ein wenig Tinktur, ergibt ein Mittel aus der Volksheilkunde und wird unter anderem bei Gliederschmerzen und zur Wundheilung verwendet.
Getrocknete Knospen in einer Räuchermischung entfalten einen angenehmen, balsamischen Duft, reinigen die Raum-Atmosphäre von Krank- heitserregern und energetischer Spannung. Der Raum ist danach spürbar heimeliger.
Sie stehen schon in den Startlöchern
Vorfrühling 2019
Nach diesem "Winter wie früher" sind noch manche Gebiete dick unter dem Schnee vergraben. Je näher man der Stadt Salzburg kommt, desto mehr spürt man den Frühling. Es juckt in den Fingern, die Samen und Saatschalen werden schon bereitgestellt um bald mit dem Sähen der Kulturpflanzen loszulegen.
Man hat schon unbändige Lust, selber geerntetes Grün zu essen, und sei es nur etwas Vogelmiere oder ein wenig junger Bärlauch. Es heißt jedoch noch ein bißchen warten...
- sich sammeln für den neuen Start
Die Natur in uns entdecken
°°°
Auch wenn wir uns manchmal
getrennt von der Welt empfinden,
sind wir dies doch niemals.
Unser Herz schlägt im Rhythmus der Welt und unser Atem ist
ein Verwandter des Windes.
°°°
Auszug aus "Natur und Heilen" 2/19 von
Jennie Appel, Schamanin und spirituelle Autorin
Kräuterwanderung & Seifemachen
Mitwoch 14. März 2018
Sobald der Schnee das "Feld geräumt hat", zieht es uns wieder hinaus ins Freie!
Glücklich und hungrig nach frischer Luft und Sonne stecken wir unsere Hände in die noch sehr feuchte Erde. Wir entdecken im Garten schon die ersten blaßgrünen Blätter der Tulpen, die Blüten der Zwerg-Iris recken schon neugierig ihr Blau in den Himmel. Auf trockenen, sonnigen Waldböschungen sind die Schneerosen in Hochblüte und zeugen vom Vorfrühling. Ein Zeichen dafür ist auch die Blüte der
Hasel ,- kleine Knospen mit winzigen, knallroten Fäden dran, warten auf die Pollen der "Würstel" wie im Volksmund die männlichen Staubgefäße genannt werden, um so befruchtet im Herbst köstliche Nüsse zu tragen.
So ist es auch für mich an der Zeit, die Ideen in konkrete Taten umzusetzen. Du findest hier schon einmal einige Termine für Wildkräuter-Wanderungen, Themen- Kräuterwanderungen und Seifenherstellung.
Bei einer Themen - Wanderung gibt es im Anschluß noch was zu tun... Passend zur Jahreszeit werden wir zB. eine Salbe machen oder zusammen etwas kochen und danach verspeisen. Auch bin ich seit kurzem stolze Besitzerin einer Destille, auch die wird dabei in Juni/Juli ausprobiert.
Do. 20. April 2017
Nicht nur Bärlauch, auch andere wunderbar zarte Köstlichkeiten konnte ich heuer schon für unsere Ernährung einsetzen. Löwenzahn-Herzen und Blütenknospen, Lindenknospen und Blätter, Schlüsselblumen und Duftveilchen für Tee und kandiert für Pralinen und Torten, Giersch, Labkraut, Schafgarbe, Scharbockskraut, Sauerklee, Gundelrebe und Knospen von der Schwarzen Johannisbeere, - alles unglaublich frisch und zart, perfekt um es zu verspeisen : ) - dazu ein Zaubertrank für die Blut- Reinigung im Frühling: Birkenwasser!
Wenn du auch in diesen Genuß kommen möchtest, dann schau mal bei denTerminen, vielleicht hast du
ja Zeit ... sobald der Schnee weg ist, können wir schon wieder ins Grün!
Ja, da glaubt man schon an ein "frühes Jahr", doch man hat die Rechnung ohne den April gemacht... weiß statt grün, - es schmerzt, diese zarten Pflänzchen unter einer schweren Bettdecke aus Schnee zerdrückt und geknickt zu sehen. Aber sobald die Sonne wieder hervorlugen darf, ist der Spuk vorbei.
Ich erinnere mich noch gut an meine Schulzeit, da durften wir den Kampf des Frühlings gegen den Winter zeichnen, genauso erlebe ich es jedes Jahr wieder...
Hoffen wir für alle Blumen-, Wein-, Obst- und Gemüsebauern, daß sie glimpflich davonkommen, denn soviele Wildpflanzen wir auch nutzen dürfen, - was wäre unser Leben ohne einem prächtigen Blumenschmuck für die Hochzeit, einen saftigen Apfel, einen gesunden Brokkoli oder ein Gläschen Wein? Traurig wäre das! So bitten wir um einen guten Ausgang dieser Wetterkapriolen unseres April-Schlingels!
Gründonnerstag 2017
Wenn man, zum Beispiel wie jedes Jahr, schöne Eierfarben kauft - schon eineinhalb Monate vorher, damit man auch wirklich dieses wunderbare Karmosin und Scharlachrot bekommt, und dann diese Schätze an einen Platz legt, an dem man sie SICHER findet ... dann ist es besser, man hat eine Alternative, FALLS man die Farben ZUFÄLLIG nicht mehr findet ... das passiert mir fast jedes Jahr, - die Farben tauchen dann auf, wenn ich die besonders schönen Keksausstecher für Weihnachten suche ... erraten - die finde ich dann zu Ostern beim Farbsackerl-suchen. Ein ewiger Kreislauf : )
Hat aber den Vorteil, daß man die oben genannte Alternative zum Einsatz bringen kann. Hier findest du natürliche, ungiftige Tipps zum Nulltarif für das Färben der Eier! hier >>>>
Das Foto hätte ich gerne schöner, aber in der Eile hat die Osterhäsin nur mit dem Handy ein Bild gemacht. Was soll's, am Besten probiert man es selber, die Farben werden sowieso jedesmal anders, doch in jedem Fall wunderschön!!
Do. 2. Februar 2017
Heute ist Maria Lichtmess. Früher war das der Tag, an dem Dienstboten, Knechte und Dirnen ihre Arbeitstelle wechseln konnten oder mußten. Die, die am Hof behalten wurden, bekamen unter Umständen "a Drogeld" - eine Prämie sozusagen. Die anderen zogen weiter und konnten hoffentlich an einem anderen Hof neu anfangen, - sicher keine leichte Aufgabe.
Dieser Neuanfang fällt in eine Zeit, in der die Sonne merklich höher steht, sie wärmt schon ein wenig und sie schafft es, dem Schnee ein paar Tränen zu entlocken.
Ein Spruch aus Kindertagen macht klar, wie stark der Tag seit der Wintersonnen- wende am 21. Dezember schon "gewachsen" ist:
Zu Weihnachten an Mucknhupf, zu Neujahr an Hahnentritt,
zu Heilig Drei Könige an Hirschensprung und
zu Maria Lichtmess a ganze Stund.
In der katholischen Kirche werden heute Kerzen geweiht, ein Zeichen der Dankbarkeit und Freude an das Licht des aufsteigenden Frühjahrs.
Der Begriff "Imbolc" stammt aus der Zeit der Kelten und drückt ebenso diesen Neuanfang aus, die leuchtende Brigid löst die dunkle Morrigane ab. Das Fest der Lichtjungfrau "Brigid - die vom Strahlenkranz umgebene" wurde/wird in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar gefeiert.
Hier spürt man eine Berührung mit dem christlichen Glauben, es wurde ein
keltisches Fest christianisiert, Birgids Platz nimmt jetzt die Jungfrau Maria ein:
Maria Lichtmess.
So ist das Ende der langen, dunklen Nächte absehbar, die unbändige Kraft der Natur und seiner Elementarwesen kommt zum Zug. Alle Pflanzen die noch von Eis und Schnee gefangen sind, beginnen sich zu regen, der Saft in den Bäumen beginnt zu rumoren, es geht aufwärts.
Das Werden des Grünes ist nicht aufzuhalten : )
Mo. 9. Jan 2017
Jetzt scheint alles unter einer glitzernden Schneedecke zu schlafen ... das Grün ruht und sammelt dabei Kraft für das neue Jahr. Auch wir Menschen haben jetzt etwas mehr Zeit, uns gemeinsam an einen Tisch zu setzen.
All die guten Wünsche und Glückssymbole vom Silvesterabend begleitet uns noch, man denkt über die neuen Horoskope und die eigenen Pläne nach, malt sich das neue Jahr in bunten Farben. Dabei werden auch Gedanken geordnet, - was will ich dieses Jahr und auf was kann ich verzichten... - was mach ich neu und was tue ich mit Sicherheit nicht mehr... alles zusammengefaßt in dem kleinen Wort "gute Vorsätze" - hier schwingt das nächste Wort "scheitern" mit ...
Lassen wir doch dieses Jahr einfach kommen wie einen gepflegten Garten - die eine Pflanze bekommt üppige Blüten oder Früchte, eine andere, um die wir uns sehr bemüht haben, kümmert ein wenig vor sich hin und wird nicht so recht. Keiner weiß wieso, - waren es die Umstände oder war es nicht die richtige Zeit? Nächstes Jahr versuchen wir es wieder oder machen alles gleich ganz anders : )
... und doch gibt es jedes Jahr eine reiche Ernte, - denn am Besten schaut man auf das, das man hat und nicht auf das, das man nicht hat.
So kann es gelingen, - dankbar und mit einem Herzen voller Freude und Heiterkeit!
Alles fügt sich und erfüllt sich,
mußt es nur erwarten können
und dem Werden deines Glückes
Jahr und Felder reichlich gönnen.
Bis du eines Tages jenen reifen Duft der Körner spürest
und dich aufmachst und die Ernte in die tiefen Speicher führest.
Christian Morgenstern
Allen Menschen dieser Erde wünsche ich ein gelungenes, schönes
Jahr 2017 in Frieden, Gesundheit und netter Gesellschaft!
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20. November 2016
Langsam vergeht das schöne Grün und das bunte Laub der Kräuter und Bäume, - was bleibt sind wunderbar schöne Baumgestalten und ruhende Wiesen.
Die Arbeit ist getan, alles atmet aus, die Kräfte ziehen sich in die Erde zurück. Auch wir Menschen haben das Empfinden, ein wenig langsamer zu werden, es sich eher im Haus gemütlich zu machen und uns vor der Kälte zurückzuziehen.
Doch bevor Schnee und Eis den Boden für einige Monate verschließen, ist auch die Zeit der letzten Ernte. Wildfrüchte, die zu ihrer Reife Frost benötigen und auch Wurzeln, die jetzt die ganze Kraft der Pflanze in sich tragen, sind bereit.
Getrocknet oder als Öl- oder Alkoholansätze bieten sie einen wertvollen Pflanzenvorrat, um damit die Lebensräume zu räuchern oder Salben zu machen.
Meine Kräuter- und Ideenwerkstatt wird auf neue Füße gestellt, um einen Treffpunkt für Aktivitäten mit Wildkräutern zu schaffen! Nach Abschluß der Umbauten meiner früheren Töpfer-Werkstatt ist es mir möglich, in einem schönen, gemütlichen Raum Kurse und Workshops abzuhalten.
Dann stehen rühren, kochen, reden und essen auf dem Programm!
Zum Beispiel Seife und Naturkosmetik für den Eigengebrauch machen, oder Kochkurse mit Wildkräutern, bei denen wir vorher Kräuter sammeln, kochen und dann gemeinsam verspeisen; Es wird auch ein Ort sein, an dem man nach einer Kräuterwanderung noch eine "Nachbesprechung" machen kann.
Diplom Kräuterpädagogin Irmgard Ebner * Wiestalstraße 1 * 5322 Hof/Salzburg * Austria * Tel: 06221 7379 * 0650 631 7025 über Whatsapp